Der japanische "Nishikigoi" oder kurz Koi, ist schon seit mehr als zwei Jahrhunderten das Zeichen für Stärke, Tapferkeit und Glück.
Begonnen hat seine Geschichte in Japan, wo der Koi damals noch ein ganz "normaler" Karpfen war. Er diente den Reisbauern als Nahrungsmittel und schwamm in den kleinen Seen der Reisfelder.
Zum Winter hin wurden die Fische in Holzfässer umgesetzt, um dort zu überwintern. Doch vorher wurden einige Tiere geschlachtet. Hier zeigten sich schon Merkmalsunterschiede zwischen den einzelnen Karpfen. Die einen hatten rote Wangen oder bestimmte Flossenformen. Genau diese Karpfen schlossen die Kinder der Bauern ins Herz und überredeten ihre Eltern, diese nicht zu schlachten. Und hier fand die künstliche Auslese der Karpfen ihren Ursprung.
Im Frühjahr des nächsten Jahres pflanzten sich diese besonderen Karpfen fort und eine immer größer werdenende Farbenvielfalt entwickelte sich.
Also waren es die Kinder der Bauern, die die heutigen Koi-Varietäten erst ermöglichten.
Auch damals etablierte sich der Koi-Karpfen tief in die Kultur Japans. Er wurde auf Geschirr gemalt, Sagen wurden über ihn erzählt und am "Kohomo no di" werden auch heute noch Karpfenfahnen an jedes Haus gehängt.
Erst nach vielen Jahren, mit der "Taisho-Ausstellung" in Tokyo, wo die 27 schönsten Koi ausgezeichnet, und sieben von ihnen dem damaligen Kronprinzen Japans überreicht wurden, rückte der Nishikigoi in das Interresse vieler Menschen auf der ganzen Welt.